Das Training im Winter hängt in erster Linie von den Ambitionen bzw. den Zielen des Sportlers ab.
Trainiere ich für den ein oder anderen Radmarathon im Sommer, so kann ich den Winter sicherlich relativ frei gestalten und muss nicht zwingend den Großteil der Trainingsstunden auf der Rolle absolvieren. Ein Mix aus Skitouren und Langlaufen bietet sich hier sehr gut an. Dadurch werden zum einen die Kraftausdauer und zum anderen die Spritzigkeit trainiert. Des Weiteren werden auch viele Muskelpartien im Rumpf und Oberkörper trainiert, welche dir im Sommer auf dem Rad helfen mehr Stabilität zu haben.
Sind deine Ambitionen allerdings im Rennsport angesetzt und du planst bereits im Februar oder März regelmäßig an Radwettkämpfen teilzunehmen, dann musst du zwar nicht auf Wintersport verzichten, aber das Fahrrad wird mehr oder weniger dein wirklich ganzjähriger Begleiter. Zu Beginn des Winters im Dezember kann der Fokus noch auf den diversen Wintersportgeräten liegen. Ab Jänner muss dann ein Großteil der Umfänge spezifisch trainiert werden. Auch das ein oder andere Trainingslager im Süden sollte bei entsprechenden Ambitionen ein Muss sein.
Lebe ich in einer eher schneeunsicheren Region so kann ich auch als Alternative mit Joggen einen Teil der Winterumfänge absolvieren. Ist mein Hauptwettkampfgerät das Rennrad, so kann im Herbst und Winter vermehrt auf MTB, Cross bzw Gravelrad trainiert werden. Neben den sonst vernachlässigten Muskelgruppen ist es vor allem gut für den Kopf einmal etwas anderes als seinen Rennlenker zu sehen.