Im vergangen Winter kam mein Kumpel Phillip mit der Idee einer Bike Transalp auf mich zu und ich war sofort begeistert. Ich wollte unbedingt eine etwas andere Route als die allseits bekannten Querungen an den Gardasee fahren und so begannen recht langwierige Planungen auf Komoot.

Die Route führte uns schlussendlich von meiner Haustür aus zunächst dem Lech entlang und über den Arlberg nach St. Anton. Von dort ging es über das Verwalltal ins Montafon. Mit einer kräftezehrenden Tragepassage über das Schlappiner Joch gelangten wir nach Klosters. In Klosters/Davos fuhren wir dann quasi nur eine lokale Runde, da die Trails hier einfach grandios sind und wir das nicht verpassen wollten. Von Davos aus querten wir über den Scaletta-Pass in Richtung Bergün und den Albula Trail ins Inntal nach Pontresina.
Via Berninapass gelangten wir dann nach Italien. Hier war unsere erste Übernachtung in Aprica, dort startete dann die große Unbekannte über den Venerocolo Pass. Zu diesem Übergang konnte ich kaum Informationen finden, aber bergauf war so gut wie alles fahrbar. Die Abfahrt war dann mit unseren Hardtails aufgrund von sehr viel Geröll am Weg vlt zu ca 50% fahrbar, aber doch besser als Gedacht. Unser Ziel den Iseo See hatten wir somit erreicht und pünktlich setzte auch nach 6 Tagen Sonnenschein Regen ein, da wir gut in der Zeit lagen und es an Tag 7 zu Mittag nur noch nieselte entscheiden wir uns flach der Straße folgend nach Brescia zu fahren. An Tag 8 war es dann wieder schön aber das Gebein schon etwas beansprucht, so entschlossen wir uns noch flach weiter bis Lazise zu fahren, dort holte uns dann Max ab.

Die Route bis zum Iseosee war landschaftlich ein absoluter Traum, vor allem die Schweiz ist einfach ein Paradies für Biker. Teilweise konnten wir Tage mit über 50% Trailanteil verbuchen, was sich dann natürlich im Schnitt von rund 10km/h wiederspiegelte, von daher würde ich euch auch empfehlen, falls ihr die Route so ähnlich nachfahren wollt, einfach mal zu fragen und sich Infos aus erster Hand holen.
Den Komoot Link zur Route gibt’s wie immer unterhalb des Blogs.

Abschießend kann ich nur sagen, vielen Dank Phillip für diese unvergessliche Woche und auch ein herzliches Danke an Max unseren Taxifahrer.